Leben mit der Trauer

Es ist furchtbar, einen geliebten Menschen zu verlieren. Die Welt versinkt in Trostlosigkeit. Der treue Gefährte fehlt für gemeinsame Unternehmungen und Gespräche. Die erwachsenen Kinder versuchen zu helfen und aufzumuntern; sie tun ihr bestes, aber der Partner ist unersetzlich.

Unruhe und Angst machen sich breit. Der Mensch ist so veranlagt, dass er sich diesen Gefühlen unter keinen Umständen aussetzen will. Wer allerdings diese Gefühle unterdrückt, macht sie nur noch stärker. Sie bleiben somit länger.

Sinnvoller ist es, sich für einen Moment hinzusetzen und hineinzuhorchen, an welcher Stelle ich im Körper diese Angst und Unruhe spüre. Dann bleibe zwei bis drei Minuten bewusst bei diesen Gefühlen. Nimm sie ganz bewusst wahr und lasse sie somit zu. Danach nimm drei tiefe Atemzüge und komme in Bewegung. Vielleicht machst Du einen Spaziergang in der Natur oder Du wäscht das Geschirr ab. Was Dir nun lieber ist.

Gib der Angst den zeitlich begrenzten Raum, um wahrgenommen und somit angenommen zu werden. Nur was wir annehmen, dass können wir auch gehen lassen.

Um die Zeit der Trauer kommen wir nicht herum. Es geht darum, nicht zu sehr und zu lange zu leiden. Vermeidbar jedoch ist Leid nicht. Das Leid, der Schmerz will gesehen, gefühlt und angenommen werden. Darum geht es. Wer es verdrängt, wird länger leiden.

Alles geben die Götter, die unendlichen
Ihren Lieblingen ganz.
Alle Freuden, die unendlichen,
Alle Schmerzen, die unendlichen ganz. Johann Wolfgang Goethe

Wer Unterstützung und Trost in dieser schweren Zeit sucht, dem biete ich meine Hilfe an. Melde Dich einfach!

Herzlichst

Christina Dyhr

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