Das Ende der Anpassung

Wir werden ständig aufgefordert, uns den gesellschaftlichen Anforderungen anzupassen. Das heißt nichts anderes, als sich irgendwelchen „ominösen“ Normen zu fügen. Es sind aber nicht nur unser kapitalistisch geprägtes Umfeld, sondern auch unsere inneren Lebenskonzepte und Überlebensstrategien, die wir unreflektiert leben.

Wir sollten innehalten, aus unserem Ich „heraustreten“ und unsere Handlungen aus der Vogelperspektive betrachten. Dabei erkennen wir, wie wir in manchen Situationen wie paralysiert reagiert haben, wie wir uns verletzt gefühlt und manchmal einfach fassungslos dagestanden haben.

Jeder für sich braucht seine Zeit und seinen Weg, bis er zur Kehrtwendung und Neuorientierung bereit ist.

„Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht“ – genau so ist das.

Die eigenen Muster und Glaubenssätze, unsere eigene Geschichte und Wertevorstellungen erschweren Veränderungen in unserem Inneren. Wir leben in einem Gefängnis der eigenen Ängste und Verurteilungen. Der Wunsch nach Sicherheit hindert uns, einen neuen Weg zu beschreiten.

Erlaube Dir, Deine alten Verhaltensmuster und Handlungen als wichtige Lehrmeister für Dein Leben anzuerkennen. Sie ermöglichten Dir Dein Überleben und waren bis zu einem gewissen Grad hilfreich. Jetzt aber behindern sie Dich. Erkenne die alten Muster und nimm ihnen nun ihre Macht, da Du sie beim Namen nennst. Mach die alten Muster zu Deinen Verbündeten, integriere die gemachten Erfahrungen und lasse los, was war. Verurteilungen und Bestrafungstendenzen sind fehl am Platz. Es gehört Mut dazu, diesen Weg, der sich so ungewohnt anfühlt, zu beschreiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert